Am nächsten Tag fuhren wir zur Burg Zips (Spiš Hrad) , der flächenmäßig größten Burg Mitteleuropas. Am Weg dorthin besuchten wir einen kleinen Geysir im "Graubart"-Naturpark (Siva Brada ), der sich leider wehrte, sich uns in seiner ganzen Größe zu offenbaren. Aber auch das kleine Geblubbere schwefelte schon genug...! Trotzdem ein sehr fotogener Ort, wie ich durch meine Kamera hindurch zufrieden feststellen konnte.In der nahe gelegenen ehemaligen Bischofssitzstadt Spišská Kapitula wurden wir von bettelnden Roma umringt, aber Gott sei Dank wurde ihre Aufmerksamkeit auf den ankommenden Reisebus umgelenkt. So konnten wir im alten Klostergarten in Ruhe unser Eis des dortigen Restaurants genießen. Die Geschichte der Stadt reicht bis ins 11. Jahrhundert hinein und sie zählt zu den UNESCO-Welterbestätten. Für die Kirche, die man unbedingt besuchen sollte, da sie große Kunstschätze beherbergt, muss man allerdings eine Suchaktion starten, denn den Schlüssel dazu hat ein Mann, der nicht etwa vor dem Kircheneingang sitzt, sondern frohen Mutes irgendwo in der Gegend herumläuft und nicht als Custodes erkennbar ist. Uns - scheinbar offensichtlichen Kunstbanausen - zeigte er sich nicht. Pech gehabt!Der Weg zur Zipser Burg , die auf einem Travertinhügel thront, führte vom Parkplatz am Rande von Spišská Kapitula über (im August) blühende Wiesen steil bergan. Die Luft flirrte vor lauter Hitze, aber der Mensch (in diesem Fall ich, und damit auch der Martin,-)) musste hinauf...! Klänge von aufeinander prallenden Schwertern und männlichem Gestöhne begleiteten uns, es beunruhigte ein wenig. Außerdem zog eine mächtige dunkle Gewitterfront auf, die die Lage nicht unbedingt verbesserte. Vollkommen verschwitzt (ach, schon wieder?) hechelten wir uns durch das erste Burgtor (der Eintritt ist jeden ersten Sonntag im Monat gratis) und sahen, wie weit weg noch der ersehnte Burgfried war. Dafür war aber das Gewitter umso näher. Starke Windstöße verwackelten meine Fotos, der Staub wirbelte dekorativ auf und ging gezielt ins Auge. (Eigentlich mag ich Kultur-Besichtigungen im August nicht - nur so am Rande gesagt!). Im nächsten Burghof klärten sich dann die unheimlichen Todesschreie auf und wir landeten mitten im mittelalterlichen Geschehen eines Burgfestes. Aber die Gewitterwolken trieben uns weiter zum Burgfried, da man in diesem ein Dach über dem Kopf hatte. Und das dachten sich auch alle anderen Besucher der Burg. Aber im Burgfried ist eine ganz enge Steintreppe, die nur ohne "Gegenverkehr" erklimmbar ist. Das ergibt einen irrwitzigen Stau im Stiegenhaus: Während noch jeder einen gigantischen 360 Grad Rundumblick von der Burgfriedspitze (wichtiger Fotopoint!) erhaschen wollte, bevor der Himmel auf die Erde fiel, wollten die Leute hinunter, denen schon die ersten Tropfen ins Gesicht klatschten. Nichts für Klaustrophobiker. Bei peitschendem Sturm und Regen kamen wir wie ein Wurm aus dem Apfel schließlich irgendwann oben heraus, aber da war schon der Rundblick im dunklen Wolkengewirr ins Wasser gefallen. Naja, dann eben kein Rundblick. Aber dafür war es endlich etwas kühler...! Wir kämpften uns notgedrungen wieder zurück, hinein ins sichere Gewölbe und "stauten" (zu Martins großer Begeisterung - er ist die Geduld in Person...) hinunter und hinein in den Burgraum mit Burgmuseum. Aber ein Mann wäre kein Mann, wenn ihn die dortige Folterkammer nicht interessieren würde. Ich blieb draußen und sah mir die Kapelle an. Der Regen war bald vorüber und so konnten wir aus unserem „Burgversteck“ wieder ins Freie und zum Burgfest, das noch abgehalten wurde, hinuntergehen. Ein sehr anmutiger Tanz von Frauen mit wallenden Röcken erfreute uns. Wir verließen dann die Burg und wanderten noch ein wenig über die malerischen Travertinhügel (Travertin ist ein poröser Kalkstein) vom angrenzenden Dorf Drevenik. Zwischen den bizarren Kalksteinfelsen, auf denen auch Kletterrouten ausgewiesen sind, weideten friedlich Kühe, Pferde und Ziegen. Dann fuhren wir schon leicht ermattet in unser kuscheliges Chalet zurück.
Am nächsten Tag fuhren wir zur Burg Zips (Spiš Hrad) , der flächenmäßig größten Burg Mitteleuropas. Am Weg dorthin besuchten wir einen kleinen Geysir im "Graubart"-Naturpark (Siva Brada ), der sich leider wehrte, sich uns in seiner ganzen Größe zu offenbaren. Aber auch das kleine Geblubbere schwefelte schon genug...! Trotzdem ein sehr fotogener Ort, wie ich durch meine Kamera hindurch zufrieden feststellen konnte.In der nahe gelegenen ehemaligen Bischofssitzstadt Spišská Kapitula wurden wir von bettelnden Roma umringt, aber Gott sei Dank wurde ihre Aufmerksamkeit auf den ankommenden Reisebus umgelenkt. So konnten wir im alten Klostergarten in Ruhe unser Eis des dortigen Restaurants genießen. Die Geschichte der Stadt reicht bis ins 11. Jahrhundert hinein und sie zählt zu den UNESCO-Welterbestätten. Für die Kirche, die man unbedingt besuchen sollte, da sie große Kunstschätze beherbergt, muss man allerdings eine Suchaktion starten, denn den Schlüssel dazu hat ein Mann, der nicht etwa vor dem Kircheneingang sitzt, sondern frohen Mutes irgendwo in der Gegend herumläuft und nicht als Custodes erkennbar ist. Uns - scheinbar offensichtlichen Kunstbanausen - zeigte er sich nicht. Pech gehabt!Der Weg zur Zipser Burg , die auf einem Travertinhügel thront, führte vom Parkplatz am Rande von Spišská Kapitula über (im August) blühende Wiesen steil bergan. Die Luft flirrte vor lauter Hitze, aber der Mensch (in diesem Fall ich, und damit auch der Martin,-)) musste hinauf...! Klänge von aufeinander prallenden Schwertern und männlichem Gestöhne begleiteten uns, es beunruhigte ein wenig. Außerdem zog eine mächtige dunkle Gewitterfront auf, die die Lage nicht unbedingt verbesserte. Vollkommen verschwitzt (ach, schon wieder?) hechelten wir uns durch das erste Burgtor (der Eintritt ist jeden ersten Sonntag im Monat gratis) und sahen, wie weit weg noch der ersehnte Burgfried war. Dafür war aber das Gewitter umso näher. Starke Windstöße verwackelten meine Fotos, der Staub wirbelte dekorativ auf und ging gezielt ins Auge. (Eigentlich mag ich Kultur-Besichtigungen im August nicht - nur so am Rande gesagt!). Im nächsten Burghof klärten sich dann die unheimlichen Todesschreie auf und wir landeten mitten im mittelalterlichen Geschehen eines Burgfestes. Aber die Gewitterwolken trieben uns weiter zum Burgfried, da man in diesem ein Dach über dem Kopf hatte. Und das dachten sich auch alle anderen Besucher der Burg. Aber im Burgfried ist eine ganz enge Steintreppe, die nur ohne "Gegenverkehr" erklimmbar ist. Das ergibt einen irrwitzigen Stau im Stiegenhaus: Während noch jeder einen gigantischen 360 Grad Rundumblick von der Burgfriedspitze (wichtiger Fotopoint!) erhaschen wollte, bevor der Himmel auf die Erde fiel, wollten die Leute hinunter, denen schon die ersten Tropfen ins Gesicht klatschten. Nichts für Klaustrophobiker. Bei peitschendem Sturm und Regen kamen wir wie ein Wurm aus dem Apfel schließlich irgendwann oben heraus, aber da war schon der Rundblick im dunklen Wolkengewirr ins Wasser gefallen. Naja, dann eben kein Rundblick. Aber dafür war es endlich etwas kühler...! Wir kämpften uns notgedrungen wieder zurück, hinein ins sichere Gewölbe und "stauten" (zu Martins großer Begeisterung - er ist die Geduld in Person...) hinunter und hinein in den Burgraum mit Burgmuseum. Aber ein Mann wäre kein Mann, wenn ihn die dortige Folterkammer nicht interessieren würde. Ich blieb draußen und sah mir die Kapelle an. Der Regen war bald vorüber und so konnten wir aus unserem „Burgversteck“ wieder ins Freie und zum Burgfest, das noch abgehalten wurde, hinuntergehen. Ein sehr anmutiger Tanz von Frauen mit wallenden Röcken erfreute uns. Wir verließen dann die Burg und wanderten noch ein wenig über die malerischen Travertinhügel (Travertin ist ein poröser Kalkstein) vom angrenzenden Dorf Drevenik. Zwischen den bizarren Kalksteinfelsen, auf denen auch Kletterrouten ausgewiesen sind, weideten friedlich Kühe, Pferde und Ziegen. Dann fuhren wir schon leicht ermattet in unser kuscheliges Chalet zurück.
Am nächsten Tag fuhren wir zur Burg Zips (Spiš Hrad) , der flächenmäßig größten Burg Mitteleuropas. Am Weg dorthin besuchten wir einen kleinen Geysir im "Graubart"-Naturpark (Siva Brada ), der sich leider wehrte, sich uns in seiner ganzen Größe zu offenbaren. Aber auch das kleine Geblubbere schwefelte schon genug...! Trotzdem ein sehr fotogener Ort, wie ich durch meine Kamera hindurch zufrieden feststellen konnte.In der nahe gelegenen ehemaligen Bischofssitzstadt Spišská Kapitula wurden wir von bettelnden Roma umringt, aber Gott sei Dank wurde ihre Aufmerksamkeit auf den ankommenden Reisebus umgelenkt. So konnten wir im alten Klostergarten in Ruhe unser Eis des dortigen Restaurants genießen. Die Geschichte der Stadt reicht bis ins 11. Jahrhundert hinein und sie zählt zu den UNESCO-Welterbestätten. Für die Kirche, die man unbedingt besuchen sollte, da sie große Kunstschätze beherbergt, muss man allerdings eine Suchaktion starten, denn den Schlüssel dazu hat ein Mann, der nicht etwa vor dem Kircheneingang sitzt, sondern frohen Mutes irgendwo in der Gegend herumläuft und nicht als Custodes erkennbar ist. Uns - scheinbar offensichtlichen Kunstbanausen - zeigte er sich nicht. Pech gehabt!Der Weg zur Zipser Burg , die auf einem Travertinhügel thront, führte vom Parkplatz am Rande von Spišská Kapitulaüber (im August) blühende Wiesen steil bergan. Die Luft flirrte vor lauter Hitze, aber der Mensch (in diesem Fall ich, und damit auch der Martin,-)) musste hinauf...! Klänge von aufeinander prallenden Schwertern und männlichem Gestöhne begleiteten uns, es beunruhigte ein wenig. Außerdem zog eine mächtige dunkle Gewitterfront auf, die die Lage nicht unbedingt verbesserte. Vollkommen verschwitzt (ach, schon wieder?) hechelten wir uns durch das erste Burgtor (der Eintritt ist jeden ersten Sonntag im Monat gratis) und sahen, wie weit weg noch der ersehnte Burgfried war. Dafür war aber das Gewitter umso näher. Starke Windstöße verwackelten meine Fotos, der Staub wirbelte dekorativ auf und ging gezielt ins Auge. (Eigentlich mag ich Kultur-Besichtigungen im August nicht - nur so am Rande gesagt!). Im nächsten Burghof klärten sich dann die unheimlichen Todesschreie auf und wir landeten mitten im mittelalterlichen Geschehen eines Burgfestes. Aber die Gewitterwolken trieben uns weiter zum Burgfried, da man in diesem ein Dach über dem Kopf hatte. Und das dachten sich auch alle anderen Besucher der Burg. Aber im Burgfried ist eine ganz enge Steintreppe, die nur ohne "Gegenverkehr" erklimmbar ist. Das ergibt einen irrwitzigen Stau im Stiegenhaus: Während noch jeder einen gigantischen 360 Grad Rundumblick von der Burgfriedspitze (wichtiger Fotopoint!) erhaschen wollte, bevor der Himmel auf die Erde fiel, wollten die Leute hinunter, denen schon die ersten Tropfen ins Gesicht klatschten. Nichts für Klaustrophobiker. Bei peitschendem Sturm und Regen kamen wir wie ein Wurm aus dem Apfel schließlich irgendwann oben heraus, aber da war schon der Rundblick im dunklen Wolkengewirr ins Wasser gefallen. Naja, dann eben kein Rundblick. Aber dafür war es endlich etwas kühler...! Wir kämpften uns notgedrungen wieder zurück, hinein ins sichere Gewölbe und "stauten" (zu Martins großer Begeisterung - er ist die Geduld in Person...) hinunter und hinein in den Burgraum mit Burgmuseum. Aber ein Mann wäre kein Mann, wenn ihn die dortige Folterkammer nicht interessieren würde. Ich blieb draußen und sah mir die Kapelle an. Der Regen war bald vorüber und so konnten wir aus unserem „Burgversteck“ wieder ins Freie und zum Burgfest, das noch abgehalten wurde, hinuntergehen. Ein sehr anmutiger Tanz von Frauen mit wallenden Röcken erfreute uns. Wir verließen dann die Burg und wanderten noch ein wenig über die malerischen Travertinhügel (Travertin ist ein poröser Kalkstein) vom angrenzenden Dorf Drevenik. Zwischen den bizarren Kalksteinfelsen, auf denen auch Kletterrouten ausgewiesen sind, weideten friedlich Kühe, Pferde und Ziegen. Dann fuhren wir schon leicht ermattet in unser kuscheliges Chalet zurück.