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Ahoj Slovakia - Der Reiseblog von Tatjana Rasbortschan © Foto: Rasbortschan
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AHOJ, SLOVAKIA!

TAG 7

Zakopane

Heute läutete sogar um 7.00 der Wecker in unserem Urlaub, da wir einen gewissen Zeitplan einzuhalten hatten. In der Hochsaison ist es in der Slowakei nämlich nicht einfach, Tickets für Bergbahnen und andere Sehenswürdigkeiten zu bekommen und wir hatten für 16.00 ein Auffahrtsticket zu einem der höchsten Gipfel der slowakischen Hohen Tatra, dem Lomnický štít vor einigen Tagen ergattert. Davor fuhren wir (in brütender Hitze, - ich glaub´ ich muss es nicht mehr dazuschreiben…!) nach Zakopane , dem größten Wintersportzentrum Polens. Die Strecke führte uns durch entzückende kleine Dörfer, die schmucken Holzhäuser „aus der guten alten Zeit“, säumten die Straße. Die Nadelwälder sind auch dort teilweise braun und abgestorben, weil in ihnen leider der Borkenkäfer wütet. Wir wären in 1,5 Stunden am Ziel gewesen, hätte es nicht einen Mega-Stau nach Zakopane ins Zentrum gegeben. Wir stauten so begnadet, dass es eine halbe Stunde auf 3 km kostete. Trotzdem wurde es nicht langweilig, da in Zakopane auch diese putzigen Holzhäuser wie in der Slowakei stehen und wir konnten im angenehm klimatisierten Auto eine kleine Architekturstudie machen. Die Jaszczurówka Kapelle oder die Villa Koliba sind solche wunderschönen Beispiele neben der Straße. Übrigens hat die Stilrichtung des ungewöhnlichen Holz-Baus einen eigenen Namen, es handelt sich um den „Zakopane-Stil“ oder „Goralen Stil“ (von dem Volksstamm der Goralen). Endlich in Medias Res, also bei der Krupowki, einer der beliebtesten Einkaufstraßen Polens, angekommen, warteten wir dann noch in der Schlange, dass ein Parkplatz frei wurde, um überhaupt aussteigen zu können. Als wir (gefühlte 2 Stunden später) das Auto abgestellt hatten, sind wir schnurstracks gleich ins angrenzende Cafehaus zur Labung eingefallen. Eine Nationalsüßspeise ist eine Art „Pippi Langstrumpf-Torte“, die so hoch mit Meringuemasse aufgetürmt ist, dass sie kaum in die Tortenvitrinen passt. Unter dem Riesengupf versteckt sich eine Fruchtmasse aus Erdbeeren oder anderen Früchten und darunter ein Mürbteig. Wow, die „Tort kruchy z masą z piany zaparzanej“ (mürbe Torte mit gestockter Eischneemasse) kann was. Aber ein Stück davon reicht locker für zwei Schleckermäulchen aus. Nachdem wir unsere Zuckerreserven für die nächsten Tage gedeckt hatten, flanierten wir die lange Einkaufsstraße hinauf und hinunter. Es gab richtig viel zu sehen, auch tolle Möbelstücke und Einrichtungsgegenstände aus Holz und Fell. Viele Sport- und Schmuckgeschäfte und Markenartikel, aber auch schöne Restaurants. Die Marktstände auf der Straße boten alle das Gleiche an: Hauptsächlich geräucherten Schafskäse und eingemachte Fruchtsäfte. Es roch nach Palatschinken, Trdelník (ja auch in Polen gibt es sie!), Würsten, Pizzas, laaangen Baguettes, Braten, Knödeln und Sauerkraut. Eine wunderbare Mischung!!! Wie im Schlaraffenland. In einem Eissalon sagte man das Gewicht, dass man an Eis haben möchte, gibt die Sorten an und ohne es abzuwiegen zielt es die „Eiskünstlerin“ auf den Gramm genau in die Waffeltüte. Weil die Zakopanen ein Mitleid mit den schwitzenden Touristen haben, wurde ein Wassernebelschleiertor (irres Wort, oder?:)) beim Bach in der Fußgängerzone aufgebaut, durch das sich der Gast erfrischt (und dann dafür umso mehr wieder einkaufen kann!). Der Papst Johannes Paul II. ist auch anwesend, aber nur als Wachsfigur im Wachsfigurenkabinett, dem „Figur Woskowych“, neben der Schießbude, wo Mickymäuse als Preise winken. Kunstgalerien, Straßenmaler und -musiker beleben noch zusätzlich die 30.000 Einwohner Stadt mit ihren 3 Mio. (!) Touristen im Jahr. Ich mag Zakopane!!!!! Martin bekam den Shopping-Overkill und wollte weg und hin zur nahen Skisprungschanze, die ja ein Klassiker der Skisprungschanzen in Polen ist: Die Wielka Krokiew . Man könnte sich mit der Pferdekutsche direkt aus der Einkaufsstraße hinbringen lassen, wir fuhren aber mit dem Auto. Mit dem Sessellift gleitet man der Schanze entlang hinauf und es ist nicht nur wegen des „weichen Knie“-Faktors ob der Höhe der Schanze ein Thrill, sondern auch die Aussicht auf die Stadt hinunter ist die Auffahrt unbedingt wert. Ein Pflicht-Fotopoint sozusagen, wenn man eine Übersicht über die gesamte Gegend bekommen möchte. Aber tapfer sind die Skispringer wirklich! Einfach unglaublich, von welcher Höhe sie (ohne Flügel,-)) einfach in die Leere springen!!!!! Wieder unten angekommen, lockten die großen brutzelnden Fleischspieße der vielen Grillbuden am Vorplatz der Sprungschanze, aber die Zeit und der Berg riefen wieder einmal und wir wollten auf keinen Fall die Seilbahnfahrt auf den Lomnický štít , verpassen. Dabei verpassten wir den größten See der Hohen Tatra, das Meerauge (Morskie Oko), welcher auf der Strecke zwischen Horný Smokovec und Zakopane zu besichtigen gewesen wäre. Das war schade, aber ein Grund mehr, wieder zu kommen!

Lomnický štít

Wir fuhren zurück Richtung unseres Chalets und parkten in Tatranská Lomnica für die Seilbahn auf den 2.625 m hohen Aussichtsberg. So prächtig die Sonne in der Woche (bis auf einen Tag) auch schien, jetzt hatte sich der Himmel so richtig schön verdunkelt. Für die Auffahrt muss der Gast 1 Stunde vorher anwesend sein (wahrscheinlich um sich geistig darauf einzustellen…). Es war 15:00 Uhr und weder vom Gipfel des ersehnten Berges, noch von der Hohen Tatra war etwas zu sehen. Der Preis für das Ticket ist so hoch wie der Berg, 54 Euro, und wer sich angemeldet hat, muss erbarmungslos fahren oder eben nur zahlen und nicht fahren, wenn er aufgrund der fehlenden Rundsicht nicht mehr möchte. Oben auf der Spitze sind 50 Min. Aufenthalt erlaubt, dann wird der Gast wieder hinuntergebeten. Um 108 Euro zu zweit nichts sehen ist doppelt so hart…! Wir versuchten unsere Anmeldung doch noch rückgängig zu machen, noch dazu, wo die Seilbahnschalterdame uns versicherte, dass man heute oben nichts mehr sehen wird, aber es war zwecklos. Unser überaus netter Hausherr half uns aus der Patsche, als wir ihn anriefen – er hat einen guten Draht zur Seilbahngesellschaft, da er die Seilbahnstationen als Innenarchitekt eingerichtet hat. Wir mussten daher doch nicht zahlen und zogen unverrichteter Dinge, die Lage sehr bedauernd, von dannen.

Koliba Kamzik

Wenigstens bekamen wir jetzt etwas zu essen - und zwar in der Koliba Kamzik , dem Gasthaus Gemse , in Starý Smokovec . Das traditionelle Lokal bietet auch Live- Volksmusik, die auch sehr inbrünstig vorgetragen wird. Ich aß einen zarten Schweinenacken (T´schuldigung Schweinderl) in dunkler Biersoße mit Krautnockerln und Martin die traditionelle Platte, mit Brimsengnocchis, gegrillten Würsten und Käsetaschen. Alles schwer und gut. Als wir das Lokal verließen und zurück zum Chalet fuhren war es 17:00 Uhr, und der Himmel und der Lomnický štít frei von Wolken. Das gibt dem Seilbahnschalterfräulein, das ja gesagt hat, dass man heute nichts mehr sehen wird, und wir deswegen auch nicht mehr hinaufgefahren sind, eindeutig einen Minuspunkt in ihrer Karma-Liste.
FOTO LOCATION HIER GEHTS ZU TAG 8 HIER GEHTS ZU TAG 8 Zakopane Stil - Jaszczurowka Kapelle - Slowakei Reiseblog © Foto: Rasbortschan Wielka Krokiew - Skisprungschanze Zakopane - Slowakei Reiseblog © Foto: Rasbortschan Krupowki, Einkaufsstraße, Zakopane, Polen - Slowakei Reiseblog © Foto: Rasbortschan Pipi Langstrumpf-Torte - Slowakei Reiseblog © Foto: Rasbortschan Krupowki, Einkaufsstraße, Zakopane, Polen - Slowakei Reiseblog © Foto: Rasbortschan Koliba Kamzik - Slowakei Reiseblog © Foto: Rasbortschan
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TAG 7

Zakopane

Heute läutete sogar um 7.00 der Wecker in unserem Urlaub, da wir einen gewissen Zeitplan einzuhalten hatten. In der Hochsaison ist es in der Slowakei nämlich nicht einfach, Tickets für Bergbahnen und andere Sehenswürdigkeiten zu bekommen und wir hatten für 16.00 ein Auffahrtsticket zu einem der höchsten Gipfel der slowakischen Hohen Tatra, dem Lomnický štít vor einigen Tagen ergattert. Davor fuhren wir (in brütender Hitze, - ich glaub´ ich muss es nicht mehr dazuschreiben…!) nach Zakopane , dem größten Wintersportzentrum Polens. Die Strecke führte uns durch entzückende kleine Dörfer, die schmucken Holzhäuser „aus der guten alten Zeit“, säumten die Straße. Die Nadelwälder sind auch dort teilweise braun und abgestorben, weil in ihnen leider der Borkenkäfer wütet. Wir wären in 1,5 Stunden am Ziel gewesen, hätte es nicht einen Mega-Stau nach Zakopane ins Zentrum gegeben. Wir stauten so begnadet, dass es eine halbe Stunde auf 3 km kostete. Trotzdem wurde es nicht langweilig, da in Zakopane auch diese putzigen Holzhäuser wie in der Slowakei stehen und wir konnten im angenehm klimatisierten Auto eine kleine Architekturstudie machen. Die Jaszczurówka Kapelle oder die Villa Koliba sind solche wunderschönen Beispiele neben der Straße. Übrigens hat die Stilrichtung des ungewöhnlichen Holz-Baus einen eigenen Namen, es handelt sich um den „Zakopane- Stil“ oder „Goralen Stil“ (von dem Volksstamm der Goralen). Endlich in Medias Res, also bei der Krupowki, einer der beliebtesten Einkaufstraßen Polens, angekommen, warteten wir dann noch in der Schlange, dass ein Parkplatz frei wurde, um überhaupt aussteigen zu können. Als wir (gefühlte 2 Stunden später) das Auto abgestellt hatten, sind wir schnurstracks gleich ins angrenzende Cafehaus zur Labung eingefallen. Eine Nationalsüßspeise ist eine Art „Pippi Langstrumpf-Torte“, die so hoch mit Meringuemasse aufgetürmt ist, dass sie kaum in die Tortenvitrinen passt. Unter dem Riesengupf versteckt sich eine Fruchtmasse aus Erdbeeren oder anderen Früchten und darunter ein Mürbteig. Wow, die „Tort kruchy z masą z piany zaparzanej“ (mürbe Torte mit gestockter Eischneemasse) kann was. Aber ein Stück davon reicht locker für zwei Schleckermäulchen aus. Nachdem wir unsere Zuckerreserven für die nächsten Tage gedeckt hatten, flanierten wir die lange Einkaufsstraße hinauf und hinunter. Es gab richtig viel zu sehen, auch tolle Möbelstücke und Einrichtungsgegenstände aus Holz und Fell. Viele Sport- und Schmuckgeschäfte und Markenartikel, aber auch schöne Restaurants. Die Marktstände auf der Straße boten alle das Gleiche an: Hauptsächlich geräucherten Schafskäse und eingemachte Fruchtsäfte. Es roch nach Palatschinken, Trdelník (ja auch in Polen gibt es sie!), Würsten, Pizzas, laaangen Baguettes, Braten, Knödeln und Sauerkraut. Eine wunderbare Mischung!!! Wie im Schlaraffenland. In einem Eissalon sagte man das Gewicht, dass man an Eis haben möchte, gibt die Sorten an und ohne es abzuwiegen zielt es die „Eiskünstlerin“ auf den Gramm genau in die Waffeltüte. Weil die Zakopanen ein Mitleid mit den schwitzenden Touristen haben, wurde ein Wassernebelschleiertor (irres Wort, oder?:)) beim Bach in der Fußgängerzone aufgebaut, durch das sich der Gast erfrischt (und dann dafür umso mehr wieder einkaufen kann!). Der Papst Johannes Paul II. ist auch anwesend, aber nur als Wachsfigur im Wachsfigurenkabinett, dem „Figur Woskowych“, neben der Schießbude, wo Mickymäuse als Preise winken. Kunstgalerien, Straßenmaler und -musiker beleben noch zusätzlich die 30.000 Einwohner Stadt mit ihren 3 Mio. (!) Touristen im Jahr. Ich mag Zakopane!!!!! Martin bekam den Shopping-Overkill und wollte weg und hin zur nahen Skisprungschanze, die ja ein Klassiker der Skisprungschanzen in Polen ist: Die Wielka Krokiew . Man könnte sich mit der Pferdekutsche direkt aus der Einkaufsstraße hinbringen lassen, wir fuhren aber mit dem Auto. Mit dem Sessellift gleitet man der Schanze entlang hinauf und es ist nicht nur wegen des „weichen Knie“-Faktors ob der Höhe der Schanze ein Thrill, sondern auch die Aussicht auf die Stadt hinunter ist die Auffahrt unbedingt wert. Ein Pflicht-Fotopoint sozusagen, wenn man eine Übersicht über die gesamte Gegend bekommen möchte. Aber tapfer sind die Skispringer wirklich! Einfach unglaublich, von welcher Höhe sie (ohne Flügel,-)) einfach in die Leere springen!!!!! Wieder unten angekommen, lockten die großen brutzelnden Fleischspieße der vielen Grillbuden am Vorplatz der Sprungschanze, aber die Zeit und der Berg riefen wieder einmal und wir wollten auf keinen Fall die Seilbahnfahrt auf den Lomnický štít , verpassen. Dabei verpassten wir den größten See der Hohen Tatra, das Meerauge (Morskie Oko), welcher auf der Strecke zwischen Horný Smokovec und Zakopane zu besichtigen gewesen wäre. Das war schade, aber ein Grund mehr, wieder zu kommen!

Lomnický štít

Wir fuhren zurück Richtung unseres Chalets und parkten in Tatranská Lomnica für die Seilbahn auf den 2.625 m hohen Aussichtsberg. So prächtig die Sonne in der Woche (bis auf einen Tag) auch schien, jetzt hatte sich der Himmel so richtig schön verdunkelt. Für die Auffahrt muss der Gast 1 Stunde vorher anwesend sein (wahrscheinlich um sich geistig darauf einzustellen…). Es war 15:00 Uhr und weder vom Gipfel des ersehnten Berges, noch von der Hohen Tatra war etwas zu sehen. Der Preis für das Ticket ist so hoch wie der Berg, 54 Euro, und wer sich angemeldet hat, muss erbarmungslos fahren oder eben nur zahlen und nicht fahren, wenn er aufgrund der fehlenden Rundsicht nicht mehr möchte. Oben auf der Spitze sind 50 Min. Aufenthalt erlaubt, dann wird der Gast wieder hinuntergebeten. Um 108 Euro zu zweit nichts sehen ist doppelt so hart…! Wir versuchten unsere Anmeldung doch noch rückgängig zu machen, noch dazu, wo die Seilbahnschalterdame uns versicherte, dass man heute oben nichts mehr sehen wird, aber es war zwecklos. Unser überaus netter Hausherr half uns aus der Patsche, als wir ihn anriefen – er hat einen guten Draht zur Seilbahngesellschaft, da er die Seilbahnstationen als Innenarchitekt eingerichtet hat. Wir mussten daher doch nicht zahlen und zogen unverrichteter Dinge, die Lage sehr bedauernd, von dannen.

Koliba Kamzik

Wenigstens bekamen wir jetzt etwas zu essen - und zwar in der Koliba Kamzik , dem Gasthaus Gemse , in Starý Smokovec . Das traditionelle Lokal bietet auch Live- Volksmusik, die auch sehr inbrünstig vorgetragen wird. Ich aß einen zarten Schweinenacken (T´schuldigung Schweinderl) in dunkler Biersoße mit Krautnockerln und Martin die traditionelle Platte, mit Brimsengnocchis, gegrillten Würsten und Käsetaschen. Alles schwer und gut. Als wir das Lokal verließen und zurück zum Chalet fuhren war es 17:00 Uhr, und der Himmel und der Lomnický štít frei von Wolken. Das gibt dem Seilbahnschalterfräulein, das ja gesagt hat, dass man heute nichts mehr sehen wird, und wir deswegen auch nicht mehr hinaufgefahren sind, eindeutig einen Minuspunkt in ihrer Karma-Liste.
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Zakopane

Heute läutete sogar um 7.00 der Wecker in unserem Urlaub, da wir einen gewissen Zeitplan einzuhalten hatten. In der Hochsaison ist es in der Slowakei nämlich nicht einfach, Tickets für Bergbahnen und andere Sehenswürdigkeiten zu bekommen und wir hatten für 16.00 ein Auffahrtsticket zu einem der höchsten Gipfel der slowakischen Hohen Tatra, dem Lomnický štít vor einigen Tagen ergattert. Davor fuhren wir (in brütender Hitze, - ich glaub´ ich muss es nicht mehr dazuschreiben…!) nach Zakopane , dem größten Wintersportzentrum Polens. Die Strecke führte uns durch entzückende kleine Dörfer, die schmucken Holzhäuser „aus der guten alten Zeit“, säumten die Straße. Die Nadelwälder sind auch dort teilweise braun und abgestorben, weil in ihnen leider der Borkenkäfer wütet. Wir wären in 1,5 Stunden am Ziel gewesen, hätte es nicht einen Mega-Stau nach Zakopane ins Zentrum gegeben. Wir stauten so begnadet, dass es eine halbe Stunde auf 3 km kostete. Trotzdem wurde es nicht langweilig, da in Zakopane auch diese putzigen Holzhäuser wie in der Slowakei stehen und wir konnten im angenehm klimatisierten Auto eine kleine Architekturstudie machen. Die Jaszczurówka Kapelle oder die Villa Koliba sind solche wunderschönen Beispiele neben der Straße. Übrigens hat die Stilrichtung des ungewöhnlichen Holz-Baus einen eigenen Namen, es handelt sich um den „Zakopane-Stil“ oder „Goralen Stil“ (von dem Volksstamm der Goralen). Endlich in Medias Res, also bei der Krupowki, einer der beliebtesten Einkaufstraßen Polens, angekommen, warteten wir dann noch in der Schlange, dass ein Parkplatz frei wurde, um überhaupt aussteigen zu können. Als wir (gefühlte 2 Stunden später) das Auto abgestellt hatten, sind wir schnurstracks gleich ins angrenzende Cafehaus zur Labung eingefallen. Eine Nationalsüßspeise ist eine Art „Pippi Langstrumpf-Torte“, die so hoch mit Meringuemasse aufgetürmt ist, dass sie kaum in die Tortenvitrinen passt. Unter dem Riesengupf versteckt sich eine Fruchtmasse aus Erdbeeren oder anderen Früchten und darunter ein Mürbteig. Wow, die „Tort kruchy z masą z piany zaparzanej“ (mürbe Torte mit gestockter Eischneemasse) kann was. Aber ein Stück davon reicht locker für zwei Schleckermäulchen aus. Nachdem wir unsere Zuckerreserven für die nächsten Tage gedeckt hatten, flanierten wir die lange Einkaufsstraße hinauf und hinunter. Es gab richtig viel zu sehen, auch tolle Möbelstücke und Einrichtungsgegenstände aus Holz und Fell. Viele Sport- und Schmuckgeschäfte und Markenartikel, aber auch schöne Restaurants. Die Marktstände auf der Straße boten alle das Gleiche an: Hauptsächlich geräucherten Schafskäse und eingemachte Fruchtsäfte. Es roch nach Palatschinken, Trdelník (ja auch in Polen gibt es sie!), Würsten, Pizzas, laaangen Baguettes, Braten, Knödeln und Sauerkraut. Eine wunderbare Mischung!!! Wie im Schlaraffenland. In einem Eissalon sagte man das Gewicht, dass man an Eis haben möchte, gibt die Sorten an und ohne es abzuwiegen zielt es die „Eiskünstlerin“ auf den Gramm genau in die Waffeltüte. Weil die Zakopanen ein Mitleid mit den schwitzenden Touristen haben, wurde ein Wassernebelschleiertor (irres Wort, oder?:)) beim Bach in der Fußgängerzone aufgebaut, durch das sich der Gast erfrischt (und dann dafür umso mehr wieder einkaufen kann!). Der Papst Johannes Paul II. ist auch anwesend, aber nur als Wachsfigur im Wachsfigurenkabinett, dem „Figur Woskowych“, neben der Schießbude, wo Mickymäuse als Preise winken. Kunstgalerien, Straßenmaler und -musiker beleben noch zusätzlich die 30.000 Einwohner Stadt mit ihren 3 Mio. (!) Touristen im Jahr. Ich mag Zakopane!!!!! Martin bekam den Shopping-Overkill und wollte weg und hin zur nahen Skisprungschanze, die ja ein Klassiker der Skisprungschanzen in Polen ist: Die Wielka Krokiew . Man könnte sich mit der Pferdekutsche direkt aus der Einkaufsstraße hinbringen lassen, wir fuhren aber mit dem Auto. Mit dem Sessellift gleitet man der Schanze entlang hinauf und es ist nicht nur wegen des „weichen Knie“-Faktors ob der Höhe der Schanze ein Thrill, sondern auch die Aussicht auf die Stadt hinunter ist die Auffahrt unbedingt wert. Ein Pflicht-Fotopoint sozusagen, wenn man eine Übersicht über die gesamte Gegend bekommen möchte. Aber tapfer sind die Skispringer wirklich! Einfach unglaublich, von welcher Höhe sie (ohne Flügel,-)) einfach in die Leere springen!!!!! Wieder unten angekommen, lockten die großen brutzelnden Fleischspieße der vielen Grillbuden am Vorplatz der Sprungschanze, aber die Zeit und der Berg riefen wieder einmal und wir wollten auf keinen Fall die Seilbahnfahrt auf den Lomnický štít , verpassen. Dabei verpassten wir den größten See der Hohen Tatra, das Meerauge (Morskie Oko), welcher auf der Strecke zwischen Horný Smokovec und Zakopane zu besichtigen gewesen wäre. Das war schade, aber ein Grund mehr, wieder zu kommen!

Lomnický štít

Wir fuhren zurück Richtung unseres Chalets und parkten in Tatranská Lomnica für die Seilbahn auf den 2.625 m hohen Aussichtsberg. So prächtig die Sonne in der Woche (bis auf einen Tag) auch schien, jetzt hatte sich der Himmel so richtig schön verdunkelt. Für die Auffahrt muss der Gast 1 Stunde vorher anwesend sein (wahrscheinlich um sich geistig darauf einzustellen…). Es war 15:00 Uhr und weder vom Gipfel des ersehnten Berges, noch von der Hohen Tatra war etwas zu sehen. Der Preis für das Ticket ist so hoch wie der Berg, 54 Euro, und wer sich angemeldet hat, muss erbarmungslos fahren oder eben nur zahlen und nicht fahren, wenn er aufgrund der fehlenden Rundsicht nicht mehr möchte. Oben auf der Spitze sind 50 Min. Aufenthalt erlaubt, dann wird der Gast wieder hinuntergebeten. Um 108 Euro zu zweit nichts sehen ist doppelt so hart…! Wir versuchten unsere Anmeldung doch noch rückgängig zu machen, noch dazu, wo die Seilbahnschalterdame uns versicherte, dass man heute oben nichts mehr sehen wird, aber es war zwecklos. Unser überaus netter Hausherr half uns aus der Patsche, als wir ihn anriefen – er hat einen guten Draht zur Seilbahngesellschaft, da er die Seilbahnstationen als Innenarchitekt eingerichtet hat. Wir mussten daher doch nicht zahlen und zogen unverrichteter Dinge, die Lage sehr bedauernd, von dannen.

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Wenigstens bekamen wir jetzt etwas zu essen - und zwar in der Koliba Kamzik , dem Gasthaus Gemse , in Starý Smokovec . Das traditionelle Lokal bietet auch Live- Volksmusik, die auch sehr inbrünstig vorgetragen wird. Ich aß einen zarten Schweinenacken (T´schuldigung Schweinderl) in dunkler Biersoße mit Krautnockerln und Martin die traditionelle Platte, mit Brimsengnocchis, gegrillten Würsten und Käsetaschen. Alles schwer und gut. Als wir das Lokal verließen und zurück zum Chalet fuhren war es 17:00 Uhr, und der Himmel und der Lomnický štít frei von Wolken. Das gibt dem Seilbahnschalterfräulein, das ja gesagt hat, dass man heute nichts mehr sehen wird, und wir deswegen auch nicht mehr hinaufgefahren sind, eindeutig einen Minuspunkt in ihrer Karma-Liste.
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